Jahresbericht 2018-2019
Das Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management (SASSCAL) ist eine internationale Initiative, wel- che die Herausforderungen des globalen Wan- dels im südlichen Afrika anspricht. Der Lehrstuhl für Geoinformatik baute hierbei nicht nur das SASSCAL-Umweltdatenportal auf, sondern befasste sich modellgestützt mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Hydro- logie im oberen Sambesi-Einzugsgebiet. Es wurde ferner ein methodischer Ansatz für eine multikrite- rielle Entscheidungsanalyse zur indikatorbasierten Bewertung von Auswirkungen unterschiedlicher Klimawandelszenarien auf das hydrologische Regime entwickelt. Weitere Projekte und Kooperationen wurden in Brasilien, Vietnam und China durchgeführt. [4] Butchart-Kuhlmann D., Kralisch S., Fleischer M., Meinhardt M., Brenning A. (2018): Multicriteria decision analysis framework for hydrological decision support using environmental flow components. Ecological Indicators, DOI: 10.1016/j.ecolind.2018.04.057. [5] Shen Y.-J., Shen Y., Fink M., Kralisch S., Chen Y., Brenning A. (2018): Unraveling the hydrology of the glacierized Kaidu basin by integrating multisource data in the Tianshan Mountains, Northwestern China. Water Resources Research, DOI: 10.1002/2017WR021806. Umweltinformationssysteme und Prozessmodelle für das Wasserressourcenmanagement [6] Watson A., Miller J., Fink M., Kralisch S., Fleischer M., de Clercq W. (2019): Distributive rainfall–runoff modelling to understand runoff-to- baseflow proportioning and its impact on the determination of reserve requirements of the Verlorenvlei estuarine lake, west coast, South Africa. Hydrology and Earth System Sciences, DOI: 10.5194/hess-23- 2679-2019. Abb. 2. Schematische Darstellung des SASSCAL- Datenportals. Quelle: SASSCAL. Geospatial Data Science, ein Schwerpunkt des Lehrstuhls für Geoinformatik, ist von zent- raler Bedeutung für die empiri- sche, datengetriebene For- schung. Die Vermittlung von Methoden des Statistischen Lernens sowie des Manage- ments und der Visualisierung von Geodaten standen daher im Mittelpunkt der Sommer- schule im August 2019. Dank der Förderung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) konn- ten 28 Master- und Promotions- studierende aus 14 Ländern — von Kanada bis Indien — an dieser Veranstaltung teilneh- men. Sie profitierten auch vom Expertenwissen der Gastvor- tragenden unter anderem vom Jenaer Max-Planck-Institut für Biogeochemie und der Univer- sität Münster. Abgerundet wurde das Programm durch kulturelle Aktivitäten und eine Exkursion. Internationale DAAD-Sommerschule „Geospatial Data Science“ Abb. 3. Zufriedene Teilnehmer am Ende der abschließenden Tagesexkursion zum Kyffhäusergebirge. Foto: Alexander Brenning. FORSCHUNG — 99
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