Jahresbericht 2018-2019
152 — STUDIUM UND LEHRE Biogeowissenschaften Master of Science Der Masterstudiengang Biogeowissenschaften wurde erstmalig zum Wintersemester 2007/08 eingeführt. Seither wurden 183 Studierende ins 1. Fachsemester aufgenommen, seit Sommerse- mester 2016 ist auch ein Studienbeginn zum Sommersemester möglich. Zwischen 2012 und 2018 konnten 97 Absolventinnen und Absolven- ten erfolgreich ihr Studium beenden. Studienaufbau und Studieninhalte Der viersemestrige Masterstudiengang zeichnet sich durch ein vielseitiges interdisziplinäres Cur- riculum aus. Antworten hinsichtlich drängender Fragen, wie die Menschheit unsere Umwelt be- einflusst, beruhen auf Prozessen und Phänome- nen, die sowohl auf biologischen als auch auf geowissenschaftlichen Grundlagen aufbauen. Biotische Diversität und Komplexität sind eng STUDIENGANG IM ÜBERBLICK Regelstudienzeit: 4 Semester Lehrsprache: deutsch Studienbeginn: Winter– u. Sommersemester Credits: 120 ECTS Abschluss: Master of Science Anzahl Studierende WiSe 2019/20: 28 zulassungsfrei Verantwortlicher: Prof. Dr. Kai Uwe Totsche mit Prozessen in ihrer physikochemischen und geologisch-mineralogischen Umgebung gekop- pelt. Umgekehrt werden fundamentale geowis- senschaftliche Phänomene wie Verwitterung und Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit von biologi- schen Prozessen mitgesteuert. Komplexe Prob- leme wie Klimawandel, saurer Regen, Eutrophie- rung, Bioremediation und Biodiversitätsverlust können nur in einem interdisziplinären Kontext verstanden werden, da sie durch multiple Wech- selwirkungen zwischen biologischen, physiko- chemischen und geologisch-mineralogischen Prozessen bedingt sind. Unser Verständnis der grundlegenden Umweltprozesse kann daher nur durch die Integration von Biologie und Geowis- senschaften gesteigert werden, wie sie im Studi- engang Biogeowissenschaften beispielhaft und einzigartig vollzogen ist. Das erste Studienjahr vertieft umweltbezogene biologische und geo- wissenschaftliche Kenntnisse anhand von Fall- beispielen. Dabei werden 30 ECTS im Pflicht- und 30 ECTS im Wahlpflichtbereich absolviert. Im zweiten Studienjahr steht die eigenständige Arbeit im Fokus, welche in Form von zwei Pro- jektmodulen erfolgt. Berufsaussichten Die Absolventinnen und Absolventen bringen neben den fachspezifischen wissenschaftlichen Fähigkeiten die kommunikativen Fertigkeiten der Wissenschaftsdarstellung in der Öffentlichkeit mit. Durch die Möglichkeit eines Auslandsse- mesters können sie auch internationale Qualifi- kationen erwerben. Damit sind sie beispielweise für Arbeiten im Natur- und Umweltschutz in Be- hörden oder Ingenieurbüros sowie besonders für die weitere Qualifizierung im Wissenschaftssys- tem hervorragend gerüstet.
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