Jahresbericht 2018-2019

STUDIUM UND LEHRE Die Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät (CGF) vereint die Fachrichtungen Chemie, Geographie und Geowissenschaften unter einem Dach und bietet ein vielfältiges Spektrum an Studienmög- lichkeiten mit 19 verschiedenen Studiengängen, davon sechs Bachelor-, neun Master- und vier Lehramtsstudiengänge (für Details siehe S. 144). Des Weiteren ist die CGF maßgeblich am Studien- gang Werkstoffwissenschaften beteiligt und stellt eine Vielzahl an Lehrveranstaltungen in zahlrei- chen weiteren Studiengängen der Friedrich-Schiller- Universität (u. a. Angewandte Informatik, Bioche- mie, Biologie, Economics, Medical Photonics). Qualitätssicherung und -entwicklung an der CGF Wie auch die Wissenschaft, unterliegt die Lehre einem stetigen Wandel — geprägt durch kontinu- ierliche Weiterentwicklung. Dies zeigt sich auf allen Ebenen, beginnend mit Lehrveranstaltungen bis hin zur Überarbeitung oder Neueinführung von Studiengängen. Am Qualitätsmanagement der CGF beteiligen sich eine Vielzahl an Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern. Auf der Ebene der Lehrveran- staltungen steht allen Lehrenden jedes Semester die Lehrveranstaltungsevaluation offen, mit der die Lehrenden ihre Lehrveranstaltung durch die Studierenden evaluieren lassen können. Dieses Feedbackinstrument hilft Lehrenden, ihre eige- nen Stärken und Schwächen hinsichtlich ihres Lehrverhaltens einzuschätzen und fördert den Dialog mit den Studierenden. Unterstützung bei der Neukonzeption oder Weiterentwicklung von Lehrveranstaltungen bietet die Servicestelle Leh- reLernen der FSU. An der CGF ließen sich im Be- richtszeitraum durchschnittlich etwa 30% (SoSe 2018: N=41, WiSe 2018/19: N=59, SoSe 2019: N=44, WiSe 2019/20: N=38; Stichtag Abfrage 17.1.2020) aller Lehrenden (ca. 150 Personen an der CGF) mit insgesamt 286 Veranstaltungen eva- luieren. Die häufigsten Lehrformen der Evaluation waren dabei Vorlesungen und Übungen (∑=120), gefolgt von Seminaren und Veranstaltungen mit Beiträgen von den Teilnehmenden (∑=72). Evaluationen auf Studiengangsebene finden turnusmäßig alle vier Jahre statt. Hierbei werden Zwischen-, Abschluss- und Alumnibefragung unterschieden. Die Auswertung dieser Befragun- gen wird in den jeweiligen Gremien der Studien- gänge vorgenommen und mündet gegebenen- falls direkt in Maßnahmen der Studiengangs- überarbeitung (siehe Abschnitt zur Weiterent- wicklung der Studiengänge). Die Maßnahmen variieren dabei zwischen kleineren Änderungen an einem bestehenden Modul (z. B. Anpassung der Lehrinhalte, Credit Points oder Prüfungsfor- men) bis hin zu Änderungen im Curriculum (z. B. Identifikation neuer Pflichtmodule, Heraus- oder Hinzunahme neuer Wahlpflichtmodule, Änderung der Belegfolge) oder Neuausrichtung eines Stu- diengangs (z. B. Einführung von Schwerpunkten). Der Prozess von der Idee bis zur Umsetzung durchläuft verschiedene Stufen und Gremien. Die erste Stufe ist der Prüfungsausschuss des jeweiligen Studiengangs — bestehend aus zwei bis vier Professorinnen und Professoren, ein bis zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer studentischen Ver- tretung. Stellt der Prüfungsausschuss Ände- rungsbedarf fest, wird je nach Ausmaß der anfallenden Änderungen gegebenenfalls eine Eckpunkte der aktuellen Entwicklung 138 — STUDIUM UND LEHRE Studierende der Biogeowissenschaften bei ihrem Feld- praktikum im ehemaligen Uranbergbaurevier Ronne- burg im September 2019. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

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