Jahresbericht 2018-2019
Sozialgeographie Jun.-Prof. Dr. Simon Runkel Forschungsschwerpunkte Gesellschaft und Gemeinschaft – soziale Geographien im demographischen Wandel: im empiri- schen Fokus stehen dynamische und stabilisierte Räume (mikro-)kollektiver Sozial- und Lebensfor- men wie z. B. crowds, communities of practices oder commons Sicherheit und Freiheit – soziale Geographien im gesellschaftlichen Wandel: im empirischen Fokus stehen Entwicklungen zur Regulation sozialer Beziehungen im öffentlichen Raum durch z. B. digitale Technologien, die Herstellung urbaner Sicherheiten und Fragen demokratischer Teilhabe Geosoziale Zukünfte – politische Geographien transnationaler und globaler Vergemeinschaftung: im empirischen Fokus stehen imaginative und narrative Geographien in verschiedenen geopolitischen, geoökonomischen und geoökologischen Kontexten Angewandte Geographien von Gesellschaft-Umwelt-Beziehungen und Nachhaltigkeit im regionalen Kontext Geopoetik und phänomenologische Geographie 106 — FORSCHUNG Das Projekt hatte zum Ziel, die bisherigen Ergeb- nisse und Beiträge der Debatte um die „post- migrantische Gesellschaft“ zusammenzutragen und hinsichtlich ihrer stadtpolitischen Dimension aufzuarbeiten. Der Begriff „postmigrantisch“ wird derzeit in den Sozialwissenschaften diskutiert, um neue kritisch-reflexive Forschungsperspekti- ven auf Themenfelder wie Migration und Integra- tion zu gewinnen und damit auch politische An- sprüche zu formulieren. Im Sinne des Wissens- transfers stellte sich die Frage, inwieweit solche Konzepte im Kontext von Praktiken zur Gestal- tung von Integration auf der Maßstabsebene der Städte und Quartiere strategiefähig sind und im- plementiert werden können, d. h. wie sie konkret auf den Ebenen der Entwicklungsziele und der Maßnahmen bzw. Instrumente eingebracht wer- den könnten. Das Projekt wurde von 2018–2019 vom vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung gefördert. [1] Griesinger, D., Runkel, S. (2020, im Erscheinen): Der Diskurs um die ‚postmigrantische Gesellschaft’: Erkenntnisse und Perspektiven für stadt-räumliche Integrationspolitiken. Schriftenreihe des vhw – Bun- desverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Der Diskurs um die „postmigrantische Gesellschaft“: Erkenntnisse und Perspektiven für stadträumliche Integrationspolitiken Abb. 1. Vielfältige Identitäten und Mehrfachzugehörigkeiten sind Kennzeichen postmigrantischer Gesellschaften (Graphic Recording eines Projektworkshops 2019).
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