Fakultätsbericht 2016-2017
12 — FORSCHUNG (CEEC Jena; siehe S. 132). Als weitere For- schungsthemen im Rahmen dieses Schwerpunk- tes sind zu nennen: die Entwicklung und Anwendung interdiszip- linärer Methoden der Fernerkundung und Geoin- formatik für umwelt- und klimapolitische Frage- stellungen, die Rekonstruktion der Klima- und Land- schaftsentwicklung als Grundlage für Klimamo- dellierungen und verbessertes Ökosystemma- nagement und die Erforschung tektonischer Strukturen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Bedeutung als Lagerstätten für Öl und Erdgas bzw. als Standor- te zur geothermischen Energiegewinnung. Koope- rationspartner sind u.a. das MPI-BGC, das Deut- sche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) sowie das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL). Beteiligung an der Exzellenzinitiative Ein erheblicher Teil der Forschungsvorhaben ist in die drei Profillinien „Light-Life-Liberty“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) ein- gebunden. Darüber hinaus sind mehrere Arbeits- gruppen der Fakultät an den zwei Exzellenzclus- ter-Anträgen beteiligt, mit denen die FSU Jena an der Finalrunde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder teilnimmt. Das Ziel des Clusters „Balance of the Microverse“ besteht darin, Mikro- organismen und deren Interaktionen mit anderen Mikroorganismen sowie mit ihrer gesamten Um- welt – das Microverse – zu erforschen. Der An- trag „Enlightening the Receptome: From Biophy- sics to Clinical Applications“ der Universitäten aus Würzburg und Jena hat zum Ziel, das „Rezep- tom“, die Summe aller Rezeptormoleküle eines Organismus, systematisch aufzuklären und für die Behandlung von Krankheiten nutzbar zu ma- chen. Die Entscheidung über die Förderung er- folgt im September 2018. Drittmittel und Publikationen Insgesamt wurden im Jahr 2016 rund 67 Mio. Euro, im Jahr 2017 rund 83 Mio. Euro Drittmittel eingeworben. Wichtigste Förderinstitutionen sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Bund. Der Erfolg der Forschungsaktivitäten zeigt sich zudem an der weiterhin hohen Zahl an Pub- likationen (Abbildung auf dieser Seite) in natio- nalen und internationalen Fachmagazinen, da- runter in hochrangigen Journalen wie etwa Nature.
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